Dolomiten-Giro 2024 – Mit dem Rad-Treff Borchen auf Tour

Passo di Giau, Passo Falzarego, Grödnerjoch, Sellajoch, Pordoi Pass oder Passo San Pellegrino – diese klangvollen Giro d’Italia Pässe-Klassiker standen bei der 6-tägigen Dolomitenrundfahrt des Rad-Treff Borchen unter anderem auf dem Programm. Versorgt und unterstützt wurde die Radgruppe wie immer von Andreas Kiffmeier im Begleitfahrzeug, der Gepäck und Material transportierte, aber vor allem immer herrliche Verpflegungskontrollen entlang des Parcours aufbaute.


Los ging die insgesamt 500 Kilometer lange Berg- und Talfahrt im hübschen Dorf Freienfeld im Eisacktal. Leider war der Himmel zum Start der Tour verhangen und ab Mühlbach im Pustertal setzte dann auch noch Regen ein, der die 17 Radler bis ins Ziel in Sankt Johann im Ahrntal begleitete. Die Pustertaler Sonnenstraße musste leider im Regen bezwungen werden, doch waren am Ende des ersten Tages alle gut gelaunt, denn die Wetteraussichten für die kommenden Tage sagten sommerliches Wetter voraus.


Die zweite Etappe führte zunächst über Bruneck, Toblach und Innichen in die malerischen Sextener Dolomiten im äußersten Osten von Südtirol. Dort galt es den 1638m hohen Monte Crocce Pass zu bezwingen und dann über den Passo San Antonio an den Fuß des Passo Tre Crocci (1809m) zu gelangen. Der Schlussanstieg kostete enorm Körner, da er kilometerlang mit zweistelligen Steigungsprozenten aufwartete. Im Hotel auf der Passhöhe konnte die Gruppe dann zur Belohnung aber die Vereinsfahne an die Hotelfassade hängen 😊.

Die dritte Etappe führte die Gruppe zunächst über den 2236m hohen und steilen Passo di Giau, dann über die Pässe Falzarego (2109m) und Valparola (2168m) ins Gadertal nach Corvara. Diese Etappe war zwar nur 75 Kilometer lang, aber mit 2200 Höhenmetern sehr „knackig“. Im Hotel wurde wieder die Rad-Treff Fahne am Balkon gehisst 😊.


Am folgenden Tag konnte die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein die Sella-Runde und den Passo Pellegrino genießen. Herrliche Ausblicke in einer Traumlandschaft belohnten für die Kletterpartien. Am Passo Pellegrino (1918m), dem Etappenziel, hatte auch Doppelweltmeister Julian Alaphilippe Quartier für sein Höhentraining als Vorbereitung für das olympische Rennen in Paris bezogen – der Rad-Treff war also in bester Gesellschaft! Natürlich wurde auch hier wieder die Fahne am Hotel gehisst 😊!


Etappe 5 führte dann über den Karerpass, vorbei am malerischen Karersee, über Deutschnofen und Petersberg hinunter zum Kalterer See ins Etappenziel nach Bozen. Bei der Abfahrt hinunter ins Etschtal stieg die Temperatur stark an und bei 36 Grad erreichte die Gruppe das Hotel in Bozen-Gries.

Leider endete die Tour am folgenden Tag, wie sie begonnen hatte, mit Regen. Dennoch ließen sich 11 der 17 Radler nicht davon abhalten das Hotel in Freienfeld wieder mit dem Rad zu erreichen. In der Nacht hatte es dort allerdings ein sehr starkes Gewitter gegeben, sodass der kleine Ort von einem Murabgang betroffen war. Die sehr freundliche Hotelwirtin empfing die Radgruppe dennoch mit sehr herzlicher, südtiroler Freundlichkeit, was angesichts der Schäden auch an ihrem Hotel sehr bemerkenswert war.

Albert Camus schrieb einst über Sisyphos: „Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen“.
Die 17 Radtreffler konnten das jeden Radtag aufs Neue bestätigen! Alle kehrten glücklich erfüllt von der diesjährigen Dolomiten-Tour wieder zurück nach Borchen.

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