Fiona Schröder vom Rad-Treff Borchen, hier beim Start des Einzelzeitfahrens, hat ihre ersten „richtigen“ Deutschen Meisterschaften in der Frauen-Eliteklasse in Öschel-bronn erfolgreich gemeistert. „Es war alles neu und daher sehr spannend für mich“, berichtet die 22-Jährige. „Ich habe viel Erfahrungen gesammelt. Das war mein Ziel. “In dem Topfeld der nationalen Profis um „Königin“ Lisa Brennauer oder U23-Europameisterin Hannah Ludwig hatte sie es erwartet schwer. „Ich bin nicht so der Bergfahrer, das ist nicht mein Gebiet.“ Der anspruchsvolle wellige Parcours mitvielen rhythmuswechseln sowie hohe Temperaturen von 32 Grad verlangten den Frauen alles ab. Beim Einzelzeit-fahren – 31 Kilometer, 360 höhenmeter – kam sie als 37. von knapp 80 Fahrerinnen ins Ziel.
Im Straßenrennen tags darauf mussten auf dem sieben Kilometer langen Rundkurs insgesamt 99 Kilometer gefahren werden. „Nachdem die ersten 50 durch waren, haben sie die anderen rausgenommen“, so Schröder. Für sie war nach 55 Kilometern Schluss. „Ich habe versucht, mich in der neutralisationsphase an Mieke Kröger zu orientieren. Die weiß, wie man sich im Feld bewegt.“ So klebte sie 3,8 Kilometer mutig am hinterrad der Weltmeisterin von 2015 aus Bielefeld, mit der sie schon einige gemeinsame Trainingsausfahrten hatte. „Ich bin zwei Runden mit den Profis mitgefahren, am dritten Berg dann aber rausgefallen“, erzählt die U23-Fahrerin des Bundesligisten Kieler RV – und freut sich schon auf das nächste Mal. Dann wird die Anfangsnervosität sicher geringer ausfallen. Fiona Schröder: „Jetzt kenne ich die Abläufe. Das bringt viel.“ Im vorigen Jahr war das DM-Einzelzeitfahren wegen Corona ausgefallen, außerdem war sie noch keine Bundesliga-Fahrerin. Foto: BDR
Textquelle: Westfälisches Volksblatt