Die Pässeregion rund um Les Saisies (Frankreich)
Nach 2 Jahren coronabedingter Pause ging es Ende Juni für eine Woche endlich wieder zum Pässefahren mit dem Radtreff in die Alpen! Zu zehnt machten wir uns auf den Weg nach Frankreich, 9 Radler (Burkhard, Christoph, Egbert, Jörg, Kersten, Meinhard, Peter, Uli und Zimbo) und „Kiffi“ (Andreas Kiffmeier), wie gewohnt als umsichtiger Lenker des Begleitbullis für die Verpflegung und den Support unterwegs.
Zur Wiederaufnahme unserer Alpentouren wählten wir ein festes Hotelquartier in Les Saisies unweit des Mont-Blancmassivs. Von dort aus kann man bekannte und unbekannte Passstraßen der Savoyer Alpen, die auch schon oft bei der Tour de France überquert worden sind, erklimmen.
So standen auf unserem Programm Klassiker der Tour wie der Col des Aravis (1486m), der Col de la Colombière (1613m) oder der wunderschöne Cormet de Roselend (1967m) mit seinem 20 Kilometer langen Anstieg und dem pittoresken Stausee auf 1600 Metern Höhe.
Aber auch die weniger bekannten Pässe wie der steile und serpentinenreiche Col de l’Arpettaz (1581m) oder der sich durch Almwiesen ziehende Col du Joly (1989m) zeigten uns sehr deutlich, dass auch diese Passstraßen sportlich sehr anspruchsvoll sind und dass das Rennradfahren in den Alpen ein herrliches Erlebnis ist – wenn man gute Beine hat…
Da unser Hotel auf der Passhöhe des Col des Saisies (1650m) lag, galt es jeden Tag zum Abschluss der Touren noch eine der verschiedenen, 16 Kilometer langen Auffahrten zum Pass mit durchschnittlich 7% bis 9,5% Steigung je Kilometer zu bewältigen.
Sowieso waren die Touren recht sportlich: leicht konnte man auf 50 Kilometern 1500 Höhenmeter (rund um Les Saisies) zusammenradeln, oder auf 80 Kilometern 2400 Höhenmeter (Tour zum Cormet de Roselend) oder so wie Peter knapp 4900 Hm auf 172 Km (Les Saisies – Cormet de Roselend – Col du Petit St. Bernard und zurück). So kam jeder von uns auf seine Kosten, konnte die traumhaft schöne Landschaft genießen und ganz sicher viele, nachhaltig schöne Eindrücke sammeln.
Auch die Geselligkeit und die leckeren Mahlzeiten im Hotel werden sicher lange in Erinnerung bleiben, vor allem das allabendlich, großzügig zusammengestellte Käsesortiment mit Spezialitäten der Region war stets ein Fest!
Eine Fortsetzung folgt im nächsten Jahr! Dann vielleicht wieder als Etappenfahrt – mal sehen, was dann möglich ist.