Der Schnatgang, auch Schnadegang, ist in zahlreichen Gemeinden Westfalens ein
wiederbelebter alter Brauch der Grenzbegehung. „Schnade“, niederdeutsch auch „Snat“ oder
„Schnaot“, ist verwandt mit „Schneise“ und bedeutet Grenze. Zurückzuführen sind die
Rundgänge auf Streitigkeiten der Orte wegen angeblicher oder tatsächlicher
Grenzverschiebungen. (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Schnadegang)
Weniger um Streitigkeiten, als um den Auftakt zum Stadtradeln ging es am Sonntag, den 25.
Mai um 10 Uhr vor dem Rathaus in Borchen. Zusammen mit Bürgermeister Uwe Gockel bot der
Radtreff Borchen eine geführte Tour an. Bereits am Tag zuvor kündigten sich dunkle
Regenwolken an und es drohte die Absage der geplanten Tour über 50km. Immerhin neun
wetterfeste Radlerinnen ließen sich nicht abschrecken und traten die wegen des verregneten Wetters verkürzte Fahrt an. Die ursprünglich geplanten Verpflegungsstationen in Dörenhagen und Etteln wurden kurzerhand in das Rathaus verlegt und so lauschten die Teilnehmerinnen
den Ausführungen von Ortsvorsteher Manfred Melcher gespannt bei Kaffee und Kuchen. Der
hatte einige interessante Informationen zu markanten POI (Point of Interest) an den
Gemeindegrenzen zusammengestellt.

